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Kennzeichen des Lebens

Bei den Kennzeichen des Lebendigen werden normalerweise fünf Merkmale unterschieden:

 

  • Eigenständige Bewegung
  • Fortpflanzung/Vermehrung
  • Stoffwechsel (Atmung und Ernährung)
  • Wachstum und Entwicklung
  • Reizbarkeit

 

Dabei ist die Reihenfolge egal, aber es müssen alle fünf Merkmale vorhanden sein oder zutreffen, sodass man von einem Lebewesen sprechen kann. Trifft nur eins dieser Merkmale nicht zu, ist es also kein Lebewesen.

Die Kennzeichen auf die Tiere anzuwenden ist relativ einfach, aber wie sieht es bei den Pflanzen aus? Daher folgt hier eine Gegenüberstellung dieser beiden. 

 

Eigenständige Bewegung

Tiere können laufen, springen, kriechen, schwimmen und vieles mehr. Die Pflanzen hingegen bewegen sich nur sehr langsam z.B. wenn sie ihre Blüten zur Sonne ausrichten oder am Morgen ihre Blüte öffnen und am Abend wieder schließen. Wichtig ist hierbei, dass sie es ohne fremde Hilfe machen; also eigenständig. 

Fortpflanzung/Vermehrung

Die meisten Tiere vermehren sich geschlechtlich. Sie suchen sich einen Partner/in, dann kommt es zur Begattung und zur Befruchtung. Die Befruchtung ist das Verschmelzen von Ei- und Samenzelle. 

Viele Pflanzen wachsen aus einem Samen heran. Es findet also eine Quellung, Keimung und dann eine Bestäubung statt, bevor es zur Befruchtung kommt. Die Bestäubung übernehmen in vielen Fällen Insekten oder der Wind, dabei werden Pollen einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte der gleichen Art übertragen. Zudem gibt es im Pflanzenreich auch ungeschlechtliche Fortpflanzung wie beispielsweise Knollen, Stecklinge, Sprossung usw. 

Stoffwechsel

Tiere nehmen über die Atmung Sauerstoff auf und geben mehr Kohlenstoffdioxid ab. Pflanzen betreiben hingegen während des Tages, wenn die Sonne scheint, Fotosynthese. Sie nehmen Kohlenstoffdioxid über die Blätter auf und geben Sauerstoff ab. 

Bei der Ernährung der Tiere werden die Nährstoffe Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und Flüssigkeiten aufgenommen und dann umgewandelt, weshalb dieses Kennzeichen des Lebendigen auch Stoffwechsel heißt. Am Ende scheiden die Tiere dann Kot und Urin wieder aus. Pflanze sehen über ihre Wurzeln Wasser und Mineralstoffe auf. Viele Mineralstoffe werden verwertet und zum anderen verdunstet ein Teil des Wassers über Wasserdampf wieder. Dies nennt man Transpiration und der Aggregatzustand ändert sich hier von flüssig zu gasförmig. 

Wachstum und Entwicklung

Tiere werden geboren oder schlüpfen, werden nach und nach größer und irgendwann geschlechtsreif. Die Geschlechtsorgane sind schon angelegt. 

Bei den Pflanzen sind Samen vorhanden und dann folgt nach der Quellung die Keimung. Später bilden sich erst die Blüten aus, mit deren Hilfe die geschlechtliche Fortpflanzung möglich ist. 

Reizbarkeit

Tier hören z.B. ein Geräusch, was in diesem Fall der Reiz wäre. Auf diesen Reiz kann dann ein Reaktion in vorm einer Flucht oder eines Angriffes erfolgen. Über die Sinnesorgane können Reize wahrgenommen werden, diese werden dann verarbeitet und je nachdem, ob der Reiz stark genug war, kann eine Reaktion erfolgen.

Pflanzen können dies aus, jedoch dauert es viel länger und ist daher nicht so offensichtlich für das menschliche Auge. Sonnenblumenpflanzen richten ihre Blüten beispielsweise zur Sonne aus, sodass alle Blüten eines Feldes in die gleiche Richtung zeigen. Auch bei Parasitenbefall können Pflanzen bestimmte Säuren abgeben und somit die Parasiten verdrängen. Das bekannteste Beispiel ist aber wohl die Mimose, deren Blätter sich bei Berührung zusammenziehen können. 

Kennzeichen des Lebens - Mind Map

Kennzeichen des Lebendigen - Übungsaufgabe

Jetzt kennst du alle Merkmale des Lebens und sogar die Unterschiede. Wenn du gerade Lernst und dich auf eine Arbeit vorbereitest, kann ich dir dieses Video zur Überprüfung deines Wissens empfehlen. 

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